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Mathias Müller-Lenz und sein Orchester versprachen schon im Vorfeld einen unterhaltsamen und spannenden Abend im Kurhaus Bad Camberg. Die BesucherInnen im ausverkauften Kurhaussaal wurden nicht enttäuscht. Die non-Stop Moderations- und Musikshow, sowie kreative Elemente auf der Leinwand begeisterte alle.
Die Moderation oblag wieder Michael Hopp, der anfangs durch zwei witzige und nicht sichtbare Ansager angekündigt wurde. Hopp betrat die Bühne zu den Klängen der 20th Century Fox Fanfare, dirigiert von Vizedirigentin Selina Rösner.
Danach betrat Dirigent Mathias Müller-Lenz die Bühne und startete das musikalische Feuerwerk mit „Zurück in die Zukunft“. Wie zu Beginn erwähnt, wurde Moderation und Musik mit witzig-kreativen Ideen eines Fotoprojektes der OrchestermusikerInnen begleitet. Unter der Federführung von Oliver Lenz wurden aufwendig Filmszenen nachgestellt und, während die Musik erklang, für die Zuhörern auf der großen Leinwand präsentiert. Oliver Lenz war auch für den technischen Ablauf des Abends verantwortlich.
Im Programm ging es musikalisch weiter mit der Musik zu dem in 1963 mit sieben Oscars ausgezeichneten Filmepos „Lawrence von Arabien“, die die Weite der Wüste und die Härte der kämpferischen Beduinen klangvoll wiedergab.
Mit „Smile“, erklang die Melodie der Schlussszene aus Charlie Chaplins Filmklassiker „Moderne Zeiten“.
Es folgte die Erkennungsmelodie der Serie „Die Familie Feuerstein“, in der auch der berühmte Ruf „Wilmaaaa!“ zu hören war. Kurios war die Information von Moderator Michael Hopp, dass diese Melodie eigentlich aus dem Adagio der Sonate 17 von Ludwig van Beethoven stamme.
Im Anschluss stand eine der grandiosen Filmmusiken von John Williams auf dem Programm. In „Hook“ nahm das Orchester die Zuhörer mit nach Nimmerland und in den Kampf von Peter Pan gegen seinen bösen Widersacher Captain Hook.
Nach der Dramatik des Vorgängertitels folgte nun der „Baby Elephant Walk“ aus dem Film Hatari und der romantische Song „Moon River“ aus dem Film „Frühstück bei Tiffany“. Hierzu wurde von Anke Hartmann ein gefühlvolles Trompetensolo präsentiert.
Mit der Musik zum Film „Beverly Hills Cop“ wurde das Publikum in die Pause entlassen.
Nach der Pause ging es imposant weiter. Allerdings wechselten hier in Folge die Dirigenten und auch die Zusammensetzung des Orchesters. Zunächst dirigierte Johannes Eufinger, der zusammen mit Johannes Wecker das Schülerensemble leitet, Musik zu dem Star Wars Film „Der Aufstieg Skywalkers“. Nach diesem klanggewaltigen Werk wurde das Orchester ausgedünnt und die jungen MusikerInnen des Schülerensembles präsentierten ihre musikalische Arbeit. Zuerst, ebenfalls unter der Leitung von Johannes Eufinger, den James Bond Song „Skyfall“. Im Anschluss übernahm Johannes Wecker das Ensemble mit dem Titel „Sei unser Gast“ aus dem Disneyfilm „Die Schöne und das Biest“. Mit „Bärenbrüder“, komponiert von Phil Collins, präsentierte Johannes Wecker, dieses Mal wieder mit dem ganzen Orchester, den gleichnamigen Film von 2003. In diesem Stück hörte man Niklas Müller als Solist auf dem Saxophon.
Dass die Musikabteilung in den vergangenen Jahren erfolgreich ihren Dirigentennachwuchs entwickelte, zeigte ein erneuert Wechsel am Pult: Selina Rösner (Vizedirigentin des Orchesters) übernahm nun den Taktstock. Die nun folgende Musik aus dem Film „Schindlers Liste“ versetzte Orchester und Publikum in einen melancholischen Gefühlswechsel, bei dem so manche Wange feucht wurde.
Die verschiedenen Soli, vorgetragen auf dem Saxophon von Carla Poths und auf der Konzertflöte von Leonie Wolfsheimer, vermochten eine Verbildlichung des Geschehens in den Köpfen der ZuhörerInnen hervorrufen. Das Orchester entschied sich in der Medienpräsentation für eine Darstellung der Camberger Stolpersteine und einem jüngst aufgenommenen privaten Bild von MusikerInnen aus der Schindlerfabrik in Krakau.
Selina Rösner präsentierte im Anschluss Filmmusik aus dem Kinohit „Forrest Gump“ und dem in 1964 entstandenen Film „Mary Poppins“.
Zum Abschluss des Konzertes übernahm Mathias Müller-Lenz wieder sein Orchester. Beim finalen Höhepunkt, dem Titel „Never enough“ aus dem Oscar-prämierten Film „The Greatest Showman“, brillierte Anna Katharina Eufinger gesanglich.
Damit nicht genug, denn mit der Zugabe, dem Titelthema aus „Raumschiff Enterprise“, konnte sie stimmlich alle Besucher flashen, und von den Stühlen holen, bevor dieser unvergessliche Abend zu Ende ging.
Für alle Besucher des Konzertes, aber auch für Neugierige gibt es mit diesem Link die Möglichkeit sich die gezeigten Bilder zu den Titeln noch einmal anzuschauen: Youtube Link
Musiker oder Musikerinnen, die nun neugierig auf das Orchester geworden sind und Lust am Mitmachen haben, sind herzlich eingeladen zum Kennenlernen die Proben, immer dienstags ab 20:15 Uhr in der TG Turnhalle Jahnstraße, zu besuchen. Das Orchester sucht immer „fertige“ Erwachsene, aber vor allem auch interessierte Kinder, für die es Ausbildungsangebote gibt. Näheres kann man auch der Homepage der Turngemeinde entnehmen www.tgcamberg1848.de/angebot/die-musikabteilung/ .