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Selina Lenz, Musikerin und auch Dirigentin in der Musikabteilung hat die letzte Phase der Dirigentenausbildung inklusive erfolgreich bestandene Abschlussprüfung abgeschlossen. Für 1 1/2 Jahre verbrachte sie monatlich ein Wochenende mit 5 weiteren Musikern/-innen auf der “Schulbank”. Außer viel Theorie, wie Harmonielehre, Gehörbildung und vieles mehr musste das Dirigat und die Probenarbeit geübt werden. Einzelne Lernphasen wurden mit Tests und Referaten abgeschlossen.
Für die praktische Arbeit mussten sich an den unterschiedlichen Lehrgangsorten auch Orchester einfinden, die für diese wichtige Arbeit zur Verfügung stehen. Ausgebildet wurden sie unter anderem von Stefan Barth, Mitglied der deutschen Bläserphilharmonie Süd-West und Marco Lichtenthäler, Landesmusikdirektor Rheinland Pfalz.
Die Ausbildung endete im August 2020 mit einem Abschlusskonzert (unter Corona-Bedingungen), bei dem alle angehenden Dirigentinnen und Dirigenten ihr Können unter Beweis stellen mussten. Corona-Bedingungen hieß, ohne große Übeeinheiten, nach dem Lockdown und dem noch heute ausgesetzten Probebetrieb für Blasorchester, ein unbekanntes Orchester zu leiten. Bei einem Abstand von 3m seitlich, vor und hinter den einzelnen Musiker eine Herausforderung. "Der am weitesten entfernte Musiker war cirka 30m von mir entfernt!" erklärte Selina aufgeregt nach bestandener Prüfung.
Am 9.11.2019 fuhren 2 Musiker/-innen des Blasorchesters der TG Camberg nach Saarburg bei Trier um dort im Lehrgangsorchester auszuhelfen. Oliver Lenz, einer der beiden Abteilunsleiter, war mit dabei und fasste zusammen: "Die Dirigenten mussten aus unterschiedlich schweren Stücken einzelne Elemente mit dem Orchester proben und gestalten. Dabei erhielten diese direktes Feedback und “Mannöverkritik” durch Stefan Barth. Am Abend wurden dann noch einzelne Feedbackgespräche geführt und es mussten sogar noch Referate gehalten werden.
Wir sind stolz, dass wir in den eigenen Reihen eine so fleissige und zielstrebige Musikerin haben. Die geopferte Zeit und geleistete Arbeit, neben Beruf, parallelem Studium und Privatleben ist nicht aufzuwiegen. Sie wird in jedem Falle vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsen auf ihrem Weg in die Musik zu Gute kommen!