• Leichtathletik

Saisonstart mit Hindernissen

Ob diese Saison noch weitere Top-Platzierungen für unsere Athleten möglich sind? Der Start in die Freiluftsaison gelangt schon einmal. Bei den Hessischen Winterwurfmeisterschaften im Januar überzeugte im roten TG-Dress vor allem Brikena Gashi in der W15, wie könnte es auch anders sein. In ihrer Paradedisziplin, dem Hammerwurf, wurde sie mit 35,94m Vizemeisterin. Gut zwei Stunden später sicherte sie sich dann auch im Diskuswurf ihre zweite Medaille, die Bronzene. Brikena schleuderte den Diskus auf 28,77m und stellte damit eine neue persönliche Bestleistung auf. 

Neben Brikena waren aber noch zwei weitere unserer Athleten erfolgreich. Lennart Bessems und Marian Hartmann gingen im Diskuswurf der M14 an den Start. Trotz der kalten Witterung erreichten sie das Finale und belegten einen guten 4. (27,76m) und 7. Platz (24,20m). Für Marian war es die erste große Meisterschaft, das lässt auf mehr hoffen. Schon eine Woche später, diesmal in den älteren Jahrgängen waren unsere Werferdamen wieder mit Herzblut dabei. Maren Zirfas erreichte bei der U18 den 5. Platz in Sperrwurf mit starken 31,40m. Auch Brikena war wieder erfolgreich, obwohl sie bei den älteren Jahrgängen hochstartete. Am Ende des Tages war für sie mit Bestleistungen im Hammerwurf (37,86m) der 6. Platz und im Diskuswurf (29,94m) der 4. Platz. zu verbuchen. Aber nicht nur unsere Werfer machten sich einen Namen auch Maxime Bastian gelang dies über die 60m bei Hessischen Hallenmeisterschaften. Mit tollen 8,62 sec in Vorlauf verbesserte sie sich noch einmal im Zwischenlauf auf 8,59 sec. Für das Finale reichte es leider dann knapp nicht. Eigentlich sollte es um Ostern wieder in das alljährliche Trainingslager nach Pescara, Italien gehen. Aber auch unsere Leichtathleten mussten Corona ihren Tribut zollen und blieben zu Hause. Für alle Beteiligen war und ist es immer noch eine besondere und extreme Herausforderung. Viel Engagement, viel Kreativität und vor allem sehr viel Geduld waren gefragt. Umso mehr freuen wir uns, dass seit Mitte Mai der Trainingsbetreib endlich wieder aufgenommen (ab U12) werden konnte und die Athleten nicht mehr in Eigenregie, sondern wieder mit ihren Trainern auf und in den Sportstätten trainieren dürfen. Zwar müssen auch wir besondere Regeln einhalten, etwa 15m Abstand zwischen hintereinander laufenden Läuferinnen und Läufern (Tröpfchenwolke) oder personalisierte Wurfgeräte, aber dennoch sind alle froh endlich wieder trainieren zu dürfen. Natürlich hoffen wir, dass bald wieder unter normalen Bedingungen Trainingseinheiten absolviert werden können, sodass auch alle Altersklassen ihrem Hobby wieder nachgehen können. Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als Stärken zu entwickeln und Schwächen abzubauen und vor allem darauf zu achten, gesund zu bleiben. Inwieweit diese Saison noch Wettkämpfe stattfinden werden ist noch fraglich.  

Sonja Bogner

Erstellt am 17.05.2020 von Redaktion